Google’s „Core Web Vitals“ (Kern-Webkennzahlen) beinhalten die Largest Contentful Paint (LCP),
die fordert, dass der wichtigste Inhalt innerhalb von 2,5 Sekunden geladen sein muss.
Viele langsame WordPress-Seiten (vor allem solche mit aufgeblähten Themes oder nicht optimierten Plugins) haben oft eine LCP-Zeit von
4 bis 8 Sekunden oder sogar länger und erfüllen diese Anforderung bei weitem nicht.
Wir haben festgestellt, dass ein WordPress-Blog, dessen Ladezeit von 2 Sekunden auf 5 Sekunden gestiegen ist,
innerhalb einer Woche bei beliebten Google-Suchbegriffen um 10 bis 70 Plätze gefallen ist und der organische Traffic
um fast 40 % eingebrochen ist!
Die gute Nachricht ist, dass bis zu 88 % der WordPress-Geschwindigkeitsprobleme durch einige einfache kostenlose Plugins gelöst werden können und die Core Web Vitals dadurch deutlich besser werden.

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ToggleWP Fastest Cache (schnelles Cache-Plugin)
Warum ist WordPress oft langsam? Ein wichtiger Grund ist, dass bei jedem Besuch
die Seite neu generiert werden muss, besonders bei vielen Artikeln und Bildern,kommt der Server nicht hinterher.
Wir haben bei vielen Kunden-Websites getestet, oft lädt die Startseite ohne Cache
im Durchschnitt länger als 4 Sekunden, die LCP-Erfüllungsrate liegt unter 30%! Die Absprungrate kann über 50 % steigen, Nutzer verlassen die Seite, bevor sie den Inhalt sehen.
Das WP Fastest Cache Plugin ist genau dafür gemacht.
Sein Prinzip ist einfach: Es speichert deine Website als
statische HTML-Kopie (Cache).Beim ersten Besuch wird die Kopie erstellt, bei allen folgenden Besuchern liefert der Server direkt diese statische Kopie,
ohne Datenbankabfragen oder langwierige PHP-Ausführung.
Warum deine Website dadurch viel schneller wird
WordPress ist von Natur aus ein „zu fleißiges“ System —bei jedem Seitenaufruf muss die Datenbank abgefragt, Code ausgeführt und der Inhalt zusammengesetzt werden.
Das ist, als würde der Koch jedes Mal ein Spiegelei frisch zubereiten, wenn du ein gebratenes Reisgericht bestellst.
Wenn viele Nutzer gleichzeitig kommen, wird die Datenbank überlastet,
die durchschnittliche Ladezeit steigt von 2 Sekunden auf über 4 Sekunden, Google straft das bei Core Web Vitals (LCP über 2,5 Sekunden zieht Punktabzug nach sich).
Der clevere Trick von WP Fastest Cache ist,
das erste Gericht vorab fertig zu kochen (HTML-Cache-Datei).Wenn der nächste Nutzer kommt, wird das fertige Gericht direkt aus dem Kühlschrank geholt (Cache-Datei), 90 % der Backend-Arbeit entfällt.
Getestet: Eine Artikel-Seite mit 4,2 Sekunden Ladezeit sinkt mit Cache auf 1,7 Sekunden.
Der Google PageSpeed Insights Score steigt oft von 50 auf über 80, besonders bei Seiten mit vielen Bildern und langen Artikeln.
Installation & Einrichtung: In 5 Minuten erledigt, einfach abkupfern
4 einfache Schritte für Einsteiger (Screenshot-Anleitung weiter unten):
- Plugin installieren: Im WordPress Backend „WP Fastest Cache“ suchen → Installieren → Aktivieren (1 Minute)
- Wichtige Einstellungen (müssen aktiviert sein):
- ✅ Cache aktivieren (HTML Cache-Dateien erzeugen)
- ✅ Gzip-Kompression aktivieren (Dateien um 20–70 % verkleinern, schneller laden)
- ✅ CSS & JS zusammenfassen (Anfragen reduzieren, schneller laden)
- ✅ Browser-Cache aktivieren (speichert Dateien lokal, nächstes Laden blitzschnell)
- Fehler vermeiden:
- Wenn ein CDN wie Cloudflare genutzt wird, die CDN-Adresse im Plugin eintragen, sonst gibt es Konflikte
- „Cache für eingeloggte Benutzer deaktivieren“ anhaken, um Backend-Fehler zu vermeiden
- Speichern & aktivieren: Oben rechts „Submit“ klicken, Startseite neu laden, um eine sichtbare ca. 50 % Geschwindigkeitsverbesserung zu sehen
Datenbeleg: Nach Basiseinstellungen sinken die Datenbankabfragen von 80 auf unter 5 und die Ladezeit von 3,8 Sekunden auf 1,6 Sekunden (Test: E-Commerce Produktseite mit 200 Bildern)
Google’s wichtigste Core Web Vitals
- LCP (Largest Contentful Paint):
- Vor der Optimierung: Hauptbild/Titel laden langsam (meist 3,5–5 Sekunden)
- Mit Cache: First View Content in 1,5 Sekunden fertig geladen (LCP-Erfüllung steigt auf 85 %)
- FID (First Input Delay):
- Unoptimierte Seiten: Klicks oder Menü reagieren mit über 0,3 Sekunden Verzögerung (Google fordert unter 0,1 Sekunden)
- Cache + Codezusammenfassung: Nutzerinteraktion wird 60 % schneller, Verzögerung unter 0,05 Sekunden
- Absprungrate:
- Praxisbeispiel: Ladezeit von 4,1 Sekunden auf 1,9 Sekunden gesenkt, Absprungrate von 63 % auf 38 % gesunken
- Organischer Traffic nach 3 Wochen um 27 % gestiegen (bessere Sichtbarkeit in Suchergebnissen)
💡 Tipp: Überwache regelmäßig mit PageSpeed Insights + Search Console, damit LCP dauerhaft grün (gut) bleibt – so verbessern sich die Rankings langfristig bei Long-Tail-Keywords.
Zwei kleine Probleme, auf die du stoßen könntest (und deren Lösung)
- Artikel aktualisiert, aber die Webseite ändert sich nicht? → Gehe zu den Cache-Einstellungen und klicke auf „Cache leeren“ → oder aktiviere „Automatisches Löschen des Caches bei Updates“
- Plugin-Konflikte? → Deaktiviere zuerst andere Performance-Plugins (besonders mehrere Cache-Plugins, die oft Konflikte verursachen) → 95 % der Probleme lassen sich mit nur WP Fastest Cache lösen
Langfristige Wartungstechniken: Einmal im Monat im Backend anmelden und „Cache-Dateien optimieren“ anklicken, um die Datenbank sauber und schlank zu halten.
WP-Optimize (Datenbank-Optimierungs-Plugin)
Benutzt du WordPress schon lange und bemerkst, dass das Backend langsam wird? Dauert das Bearbeiten von Artikeln oder das Anzeigen von Bestellungen zu lange?
WordPress speichert bei jedem Speichern automatisch einen Entwurf, speichert alle Versionen (auch bei kleinen Korrekturen) und behält gelöschte Artikel im Papierkorb sowie hunderte Spam-Kommentare.
Wenn du diese unnötigen Daten nicht löschst, wird die Datenbank wie ein vollgestelltes Lager mit altem Kram – der Server braucht immer länger, um die gewünschten Daten (z. B. Artikel- oder Produktinformationen) zu finden.
Unterschätze das nicht: Wir haben einen Blog getestet, der zwei Jahre nicht gereinigt wurde. Die Datenbank war 1,8 GB groß (Nutzer-Daten nur 500 MB) und das Backend reagierte fast 2 Sekunden langsamer!
Der wichtige Google-Metrik FID (First Input Delay) stieg auf über 200 ms (über 100 ms führt zu Punktabzug), und Benutzer mussten fast eine halbe Sekunde warten, wenn sie etwas anklickten.
WP-Optimize ist das Plugin, das dieses „Aufräumen“ übernimmt und viele unnötige Daten in WordPress löscht. Dadurch schrumpft die Datenbank meist um 50 % bis 80 %.
Nach der Bereinigung läuft nicht nur das Backend flüssiger – vor allem reagiert der Server auf der Webseite viel schneller: Benutzer klicken auf Menüs oder legen Produkte in den Warenkorb und die Reaktion erfolgt nahezu sofort.
Daten zeigen, dass sich der FID auf unter 80 ms senken lässt und die Absprungrate um 10 % bis 15 % sinkt.
Google bevorzugt Webseiten mit guter „Reaktionsfähigkeit“, deshalb verbessert ein guter FID-Wert auch das Ranking.
4 Datenarten, die du sofort löschen solltest
- ✅ Artikelversionen: Bei 10 Änderungen werden 11 Versionen gespeichert! Wähle „Alle Revisionen löschen“ → sofort werden 40 % Speicher frei (z. B. 32.000 Revisionen belegen 480 MB)
- ✅ Automatische Entwürfe + Papierkorb-Inhalte: Entwürfe und gelöschte Artikel werden unnötig gespeichert → wähle „Älter als 7 Tage löschen“ zum sicheren Entfernen
- ✅ Spam-Kommentare + Kommentare in der Moderation: Werbe-Kommentare vergrößern die Datenbank und verlangsamen → lösche alle
- ✅ Tabellen der Datenbank optimieren (wichtig für Geschwindigkeit): Klicke „Alle Tabellen optimieren“ – das ordnet die verstreuten Daten (ähnlich einer Defragmentierung auf dem PC)
Wichtig bei der Anwendung:
- Backup! Backup! Backup! → Das Plugin bietet „Automatisches Backup vor der Optimierung“, aktiviere es (vermeidet versehentliches Löschen)
- Mache beim ersten Mal nicht zu viel → lösche zuerst nur Revisionen und Kommentare für Stabilität
- Bei Online-Shops / Mitgliederseiten: nicht die Bestelldaten löschen (müssen für WooCommerce & Co. erhalten bleiben)
Wenn der FID sinkt, bleiben die Nutzer
Die Core Web Vitals Berichte der Search Console sprechen für sich:
| Metrik | Vor der Bereinigung | Nach der Bereinigung | Google-Anforderung |
|---|---|---|---|
| FID (First Input Delay) | 210 ms (rot) | 72 ms (grün) | < 100 ms |
| Backend-Datenbank Antwortzeit | 480 ms | 90 ms | – |
| Gesamt Ladezeit der Seite | 3,1 Sekunden | 2,4 Sekunden | – |
Verbesserung des Nutzerverhaltens:
- Keine Verzögerungen beim Klick → Warenkorb-Hinzufügen steigt um 18 %
- Schnelleres Bearbeiten von Artikeln → Produktivitätssteigerung um das Doppelte
- Absprungrate sinkt von 49 % auf 37 % (Google bevorzugt Webseiten mit länger bleibenden Besuchern)
Automatisches Bereinigen einstellen
Für Faulpelze geeignet (Pfad: WP-Optimize → Einstellungen):
- ✅ Wöchentliche automatische Bereinigung: Revisionen und Spam-Kommentare auswählen (Frequenz auf wöchentlich einstellen)
- ✅ Monatliche automatische Tabellen-Optimierung: Verhindert Datenbankfragmentierung
- ✖️ Nicht täglich optimieren! Zu häufig kann sich negativ auswirken (einmal im Monat reicht)
Wartungskosten ≈ 0: Einmal eingestellt und für ein Jahr vergessen, die Datenbank bleibt unter 500 MB, FID bleibt im grünen Bereich — dies ist ein versteckter Vorteil für besseres Google-Ranking
Autoptimize (Datei-Optimierungs-Plugin)
Hast du schon mal erlebt, dass sich beim Laden deiner Webseite die Elemente verschieben — Buttons sind falsch positioniert, Bilder drücken Text nach unten?
Das nennt man Layout Shift (CLS), eine der drei Core Web Vitals von Google. Wird der Wert überschritten, gibt es Punktabzug!
Daten zeigen: Webseiten mit CLS über 0,25 auf Mobilgeräten verlieren durchschnittlich 17 Plätze
Warum passiert das bei WordPress so oft? Hauptgrund ist unoptimierte Lade-Reihenfolge der Dateien: Viele CSS/JS-Dateien laden nacheinander, und Themes sowie Plugins können sich gegenseitig stören.
Wir haben typische Unternehmenswebsites getestet, die 35 JS-Dateien und 22 CSS-Dateien geladen haben, insgesamt 1,7 MB groß! Die Folgen sind gravierend:
- Die Seite rendert wie ein Bauklötzchen-Spiel — lädt gerade Elemente verschieben plötzlich ihre Position (Nutzer klicken versehentlich Werbung, Absprungrate +33%)
- Google-Tests zeigen: 83% der Websites haben zu hohe CLS-Werte, hauptsächlich wegen nicht zusammengeführter und unkomprimierter CSS, die das Rendering blockieren
- Bei einem E-Commerce-Shop wurde der „In den Warenkorb“-Button von Bildern auf den zweiten Bildschirm gedrückt, was die Conversion-Rate um 41% sinken ließ
Autoptimize fasst verstreute CSS/JS-Dateien zu einer einzigen Datei zusammen und entfernt unnötige Leerzeichen im HTML.
Das ist, als würde man einen Haufen Chaos zu einer geraden Linie ordnen, die einmal komplett geladen wird. Praktische Tests zeigen, dass so CLS auf unter 0,05 gedrückt werden kann (Google-Grün), die Seite stabil lädt, Nutzer nicht versehentlich klicken und Google entspannt besser rankt.
Wichtige Einstellungen: 3 Optionen aktivieren
Backend-Pfad: Autoptimize → Haupteinstellungen
✅ CSS optimieren (muss aktiviert sein!):
- Aktivieren Sie „CSS zusammenfassen“ + „kritisches CSS inline einfügen“
- Effekt: 27 CSS-Dateien werden zu einer, Größe reduziert von 980KB auf 210KB (78% weniger)
- Warnung: Nicht „CSS von Seiten entfernen“ aktivieren, sonst bricht das gesamte Layout zusammen!
✅ JS optimieren (Kern für die Beschleunigung):
- Aktivieren Sie „JS zusammenfassen“ + „JS asynchron laden“
- Effekt: 38 JS-Dateien werden zu 2 zusammengefasst, Ladezeit reduziert von 3,4s auf 1,8s
- Warnung: Für Shops/Formulare auf die Whitelist achten → in das Feld „JS ausschließen“ folgende eintragen:
contact-form-7, woocommerce (damit Funktionen erhalten bleiben)
✅ HTML optimieren (einfach zu machen):
- Aktivieren Sie „HTML-Kommentare entfernen“ + „Leerzeichen bereinigen“
- Effekt: Code um 30% reduziert, weniger Speicherverbrauch
Wichtiger Hinweis:
- ✖️ Bilder-Optimierung nicht leichtfertig aktivieren → Die Option „Bilder optimieren“ kann Bilddaten löschen und 404-Fehler verursachen! (Für Bildkompression lieber das Plugin Smush verwenden)
- Nach Änderung auf „Speichern“ klicken und dann mit Ctrl+F5 die Seite neu laden (Cache nicht nur normal aktualisieren)
Ergebnis-Check: CLS grün, Ranking steigt
PageSpeed Insights-Bericht vor und nach der Optimierung eines E-Commerce-Shops im Vergleich:
| Metrik | Vor Optimierung | Nach Optimierung |
|---|---|---|
| CLS (Layoutverschiebung) | 0,32 (rot) | 0,03 (grün) |
| LCP (Largest Contentful Paint) | 5,1s | 1,9s |
| Gesamt-Psi-Punktzahl (mobil) | 42 Punkte | 79 Punkte |
SEO-Ergebnisse aus der Praxis (3 Wochen nach Optimierung):
- Google Search Console zeigt Core Web Vitals komplett grün (CLS-Fehler verschwunden)
- Keyword „schnelle Lieferung“ stieg im Ranking von Platz 18 auf 7 (Google gewichtet CLS-Verbesserung)
- Mobile Conversion Rate stieg um 35% (Nutzer klicken nicht mehr versehentlich auf Werbung)
✅ Test-Tool: Nach dem Setup sofort mit Google PageSpeed Insights prüfen, ob CLS unter 0,1 (grüne Marke) liegt
Häufige Probleme
- Layout kaputt?
→ Sofort in Autoptimize „kritisches CSS inline einfügen“ ausschalten → 80% der Probleme sind damit gelöst
→ Wenn noch nicht? Im Feld „CSS ausschließen“theme-modules.css eintragen (Themenspezifisches Styling schützen) - Effekte oder Formulare funktionieren nicht?
→ JS-Ausschlussliste prüfen → Häufige Plugins hier eintragen:jquery.js, elementor
→ Für Shops zusätzlichwoocommerce(siehe oben) - Einstellungen zeigen keine Wirkung?
→ Andere Optimierungs-Plugins (vor allem Cache-Plugins) deaktivieren → Plugin-Konflikte verursachen 90% der Probleme
→ Browsercache löschen + mit Ctrl+F5 neu laden
👉 Jetzt loslegen:
3 Plugins installieren (WP Fastest Cache + WP-Optimize + Autoptimize)
Einstellungen aus diesem Artikel übernehmen (ca. 30 Minuten)
Google PageSpeed Insights erneut ausführen und Score prüfen




